vom gelben Haus, 13.03.2003

Hi,
mein Name ist Mc Gonagall´s Dance with the Devil!

Weil meine neuen Erziehungsberechtigten der Meinung waren: "Ehe wir gesagt haben:  Mc Gonagall´s Dance with the Devil, runter vom Tisch -  ist der Kleene ja schon Opa" - haben sie den Teufelstanz abgekürzt und nennen mich nun Tango.Hört sich auch ganz melodisch an, drum habe ich mich schon dran gewöhnt.

Bevor wir aber zum Wesentlichen kommen möchte ich Dir meine Familie vorstellen. Ich fange hier mit meiner Mama Biene an:

 

und das bin ich mit meinem Papa Enzo:

und meine beiden Geschwister Diamond and Dark sind natürlich auch nicht zu vergessen:

Nun hast Du also erst mal einen Überblick von meiner Verwandtschaft bekommen.

Nun aber zum Wesentlichen: Mein Einzug ins Gelbe Haus war ganz und gar unproblematisch. Ich kam, sah und siegte. Fast alles tanzt nach meiner Pfeife.

Erst versetzte ich Antonella in Erstaunen, aber das hat sie ja schon erzählt. Joshi ist ganz cool. Er hat von Anfang an auf mich aufgepasst. Auf dem Klo war ich ihm nicht wohl erzogen genug, deshalb hat er meinen See zugebuddelt (der dachte wohl ich kenne die Toilettenetikette nicht, aber schließlich wollte ich allen doch nur klarmachen, dass ich hier bin und auch bleibe). Dann bin ich losgerast, erst ins Wohnzimmer, dann ins Gästezimmer, ins Bad und ins Schlafzimmer. Joshi immer hinter mir her. Als ich dann ziemlich ratlos im Flur saß, (....psst, keinem weitersagen: ich glaube ich hatte mich verlaufen) hat er mir den richtigen Weg zurück in die Küche gezeigt. Nach einigen Leckerlis, ich fresse übrigens alles, ging´s durchs Treppenhaus nach oben in die Wohnung, die nun mein Zuhause ist. Dort begegnete ich Felix und Benny zum ersten Mal. Die sind ja schon uuuralt. Na ja, zum Glück gibt es ja noch die mittlere Generation unten. Das hab´ ich schon mitbekommen, wenn die Türen offen sind, kann man hier durchs Treppenhaus nach unten oder oben, jeder wie es ihm passt. Also, von Langeweile keine Spur.

Aber, alle Achtung! Die "Alten" oben, können noch ganz schön die Sau rauslassen. Da muss ich mich in Sicherheit bringen, wenn Felix ihre Maus jagt oder Benny Felix.

Damit ich auch immer schön regelmäßig meine Mahlzeiten zu mir nehmen konnte, ich muss schließlich noch wachsen, packte Tina mich morgens immer ein, und ab ging´s in´s Büro. Das war vielleicht spannend. Da brummen die Computer, der Drucker rattert, das Telefon bimmelt und überall liegt raschelndes Papier rum. Klasse Spielplatz. Übrigens, Joshi war auch oft mit von der Partie.

Nun hab ich mich schon dran gewöhnt, dass ich mir meine Ration einteile und schlafe morgens länger, deshalb schicke ich Tina inzwischen schon alleine ins Büro. Die Zeit vertreibe ich mir mit Joshi ganz gut. Zwar kommt es mir so vor als nerve ich ihn mit meinem immerzu andauernden Spielwillen, aber mit etwas "Überredungskunst" spielt er bereitwillig mit. Mein neuestes Spiel scheint ihm sogar richtig gut zu gefallen:

Wenn er so richtig gemütlich irgendwo in der Ecke liegt, steige ich auf seinen breiten Rücken und kuschele mich schnurrender Weise schön an.  Wenn er dann an nichts Böses denkt und vor sich hindöst knabbere ich ihm seine Ohren an. Daraufhin sagt er immer: "Hör auf mit dem Scheiß, du Quälgeist!" - aber das interessiert mich natürlich gar nicht. Wenn er versucht aufzustehen, macht das immer am meisten Spaß - dann spielen wir nämlich Rodeo! Ich umarme ihn ganz fest am Hals und er buckelt los wie ein junger Hengst. Aaaaauuuuuaaaaaa, bis ich unsanft auf dem Allerwertesten lande.

Postwendend kommt natürlich der Gegenangriff von Joshi und dann jagen wir den Kratzbaum rauf und runter. Zwar hören wir beide die unheimliche Stille in diesen Momenten, denn Tina´s Herz hört immer auf zu schlagen bis wir beide heil wieder unten angekommen sind. Dann pocht es wieder rhytmisch - nur ihre Augen sind Minuten lang noch weit aufgerissen vor Angst. Da wird sich unser Angsthase wohl erst noch dran gewöhnen müssen!!!

Wenn es wieder Neuigkeiten gibt, werde ich Dir davon berichten!

Bye, Dein Tango

nach oben